Netzfundstücke
Blätterwerk – Baumbestimmung leichtgemacht
Bei den Laubbäumen ermöglicht nicht nur die Form der Blätter zwischen den verschiedensten Baumarten zu unterscheiden. Bei manchen Bäumen ist es einfacher, die Rinde zu betrachten, da sie – wie zum Beispiel bei der Birke – sehr markant und typisch ist. Manchmal sind es auch die Früchte, die eine schnelle Zuordnung ermöglichen – zum Beispiel beim Ahorn. Dabei ist ein Blick auf den Boden, auf dem man die Früchte finden kann, hilfreicher als ein Blick in die Baumkrone.
Grob wird bei der Baumbestimmung zunächst zwischen Laubhölzern, Nadelhölzern und Sträuchern unterschieden, bevor auf feinere Kriterien wie Blätter, Blüten, Früchte und Zapfen sowie die Baumrinde eingegangen werden kann. Auch die Wuchsform, die Kronenform und der Standort kann hilfreich bei der Bestimmung von Bäumen sein. Bei Laubhölzern kann zunächst zwischen den unterschiedlichen Blattformen unterschieden werden. Dabei kann man unterscheiden zwischen einfachen (Buche) oder zusammengesetzten Blättern (Rosskastanie), gegenständige (Berg-Ahorn) oder wechselständig (Birke) am Ast wachsen, um nur einige Bestimmungsmerkmale zu nennen.
Während sich bei der ersten Variante die Blätter stets als Paar gegenüberliegen (Feldahorn), sind sie bei wechselständigen Baumarten abwechselnd angeordnet (Esskastanie). Danach bestimmt man die Form der Laubblätter, insbesondere die Blattränder. Bei der Bestimmung können auch Feinheiten wie die Farbe von winzigen „Haaren“ in den Blattachseln auf der Blattunterseite von Bedeutung sein (wie bei Sommer- und Winterlinde). Eine Besonderheit unter den Bäumen ist der Ginkgobaum, denn er gehört weder zu den Nadel- noch zu den Laubbäumen, sondern bildet eine eigene Gruppe. die schon am Ende des Erdaltertums (ca. 252,2 Millionen Jahre vor heute) häufig waren und sich seitdem nicht mehr verändert hat. Daher gilt er als „lebendes Fossil“.
Text: VDN-Naturschutzreferent und stellv. VDN-Geschäftsführer Jörg Liesen
http://www.naturparkmagazin.de/vdn/blaetterwerk-baumbestimmung-leichtgemacht/
Am 8. und 9. Mai 2017 wurde auf dem Bundeskongress „Grün in der Stadt. Für eine lebenswerte Zukunft“ in Essen das Weißbuch „Stadtgrün“ vorgestellt. Mit dem Weißbuch legt der Bund konkrete Maßnahmen und Handlungsempfehlungen vor, wie er Kommunen und andere Akteure bei der Stärkung der urbanen grünen Infrastruktur unterstützen wird. Die nun veröffentliche Broschüre dokumentiert die zentralen Inhalte des Kongresses. Unter folgendem Link steht ein Download der Broschüre zur Verfügung: http://www.bmub.bund.de/PU415
Aktuelle Informationen zur Initiative „Grün in der Stadt“ finden Sie auf dem Webportal des Bundes: http://www.gruen-in-der-stadt.de
Gemeinsame Pressemitteilung des Bündnisses „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“ und des Bundesamtes für Naturschutz (BfN)
„StadtGrün naturnah“: Neues Label für Vorreiter unter den Kommunen
Radolfzell/Bonn, 11. Dezember 2017: „StadtGrün naturnah“ heißt das neue Label für Städte und Gemeinden, die ökologisches Grünflächenmanagement umsetzen und damit die biologische Vielfalt und ein naturnahes Lebensumfeld ihrer Bewohnerinnen und Bewohner stärken. Bis zum 31. März 2018 können sich interessierte Kommunen für das Labeling-Verfahren bewerben. In fünf Kommunen ist der einjährige Prozess bereits gestartet. Das Label ist Bestandteil des Projekts „Stadtgrün – Artenreich und Vielfältig“, das im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert wird.
„Kommunen, die ökologisches Grünflächenmanagement bereits vorbildhaft umsetzen, können künftig mit dem Label, StadtGrün naturnah‘ ausgezeichnet werden. Das Label lenkt den Blick auf die vielfältigen positiven Effekte innerstädtischer Grünflächen und zeigt Handlungsspielräume zur Förderung der biologischen Vielfalt auf. Es bietet Städten und Gemeinden Anreize und Unterstützung – etwa in Form einer praxisnahen Handlungsanleitung oder einer systematischen Bestandserfassung von naturnahen öffentlichen Grünflächen. Zugleich werden die Kommunen während des Prozesses aktiv beraten, um attraktive Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen zu entwickeln“, so Prof. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz.
Das Label wird in den Stufen Gold, Silber und Bronze jeweils für drei Jahre vergeben und kann durch eine Rezertifizierung erneuert werden. Das einjährige Verfahren startet offiziell am 15. April 2018 und ist als mehrstufiger Prozess angelegt, an dem auch Akteure außerhalb der Kommunalverwaltung wie lokale Naturschutzverbände beteiligt werden. Für 15 Städte und Gemeinden besteht im Rahmen der aktuellen Ausschreibung die Möglichkeit, sich kostenfrei am Labeling-Verfahren zu beteiligen.
In fünf Partnerkommunen des Bündnisses „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“ steht die Pilotphase bereits kurz vor dem Abschluss: in Frankfurt am Main, Hannover, Wernigerode, Kirchhain und Neu-Anspach. Peter Gaffert, Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode und Vorstandsvorsitzender des Bündnisses ist begeistert: „Durch die systematische Herangehensweise des Projekts und durch das kommunikative Verfahren wird der Fokus ämter- und verwaltungsübergreifend auf die biologische Vielfalt in Städten gelenkt. Aus den Arbeitsgruppen in den Pilotkommunen haben wir zahlreiche Impulse erhalten, wie Stadtgrün mit einfachen Mitteln gefördert werden kann. Diese Best-Practice-Lösungen wiederum können beispielgebend sein für andere Kommunen.“
Bereits kleine, kostengünstige Maßnahmen wie die Verwendung heimischer Arten oder die Reduzierung der Mahdhäufigkeit können für den Erhalt der biologischen Vielfalt Großes bewirken. Die am Labeling-Verfahren Teilnehmenden werden mit Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit unterstützt und während des gesamten Verfahrens beraten.
Entwickelt wurde das Label im Rahmen des Kooperationsprojektes „Stadtgrün – Artenreich und Vielfältig“ des Bündnisses „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“ (Bündnis) und der Deutschen Umwelthilfe e.V. sowie unter Mitwirkung der fünf Partnerkommunen Frankfurt am Main, Hannover, Wernigerode, Kirchhain und Neu-Anspach. Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert.
Weitere Informationen unter: www.stadtgrün-naturnah.de
Informationen zum Label in einem FAQ unter: www.stadtgrün-naturnah.de/faq
Hintergrund: Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.
Weitere Informationen zum Bundesprogramm: www.biologischevielfalt.de/bundesprogramm.html.
Weitere Informationen:
Bundesamt für Naturschutz Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Geschäftsstelle
Konstantinstr. 110, 53179 Bonn Fritz-Reichle-Ring 2, 78315 Radolfzell
Tel.: 0228/8491-4444 Tel.: 07732/999536-1
E-Mail: presse@bfn.de E-Mail: info@kommbio.de
Internet: www.bfn.de Internet: www.kommbio.de
Tobias Herbst | Büro- und Projektleiter
Kommunen für biologische Vielfalt e.V. | Geschäftsstelle Radolfzell | Fritz-Reichle-Ring 2 | 78315 Radolfzell
Tel.: +49 7732 999536-1 | Fax: +49 7732 999536-9 | E-Mail: herbst@kommbio.de
Natürlich Hamburg!
Mit dem Naturschutzgroßvorhaben „Natürlich Hamburg!“ will die Freie und Hansestadt Hamburg im Projektgebiet die Chance nutzen, ihr vorhandenes Naturkapital in Form von vielfältigen Park- und Grünanlagen, Naturschutzgebieten, Biotopverbundflächen und auch entlang ausgewählter Verkehrsachsen zu sichern und zu entwickeln und der Bevölkerung die damit verbundenen Werte zu vermitteln. Die schutzwürdigen Teile von Natur und Landschaft in der urbanen Stadtlandschaft sollen dauerhaft gesichert und zu einer vielfältigen urbanen grünen Infrastruktur entwickelt werden. Hauptziel des Projektes „Natürlich Hamburg!“ ist es, die Funktion der Park- und Grünanlagen als Lebensraum für Tiere und Pflanzen unter Berücksichtigung ihrer Funktion für Naturerleben und Erholung zu stärken und Naturerleben sowie weitere Ökosystemleistungen der Naturschutzgebiete durch die Verbesserung der biologischen Vielfalt zu steigern.
Werden Sie jetzt Obstbaum-Pate!
https://arche-noah.sicher-helfen.org/archenoah/obstbaumpatenschaft
Im Garten der Reformation oder “Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, dann würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen!”
Von Bäumen lernen….
http://www.gruen-in-die-stadt.de/fileadmin/Dokumente/Checkliste_Baumpflanzungen_GALK.pdf
Wir pflanzen Bäuem für eine bessere Welt. Hilf unseren Kidnern, unsere Zukunft zu retten.
https://www.plant-for-the-planet.org/de/startseite#intro